Piratenpartei im Rat der Stadt Hannover will Förderung von Balkonphotovoltaikanlagen für MieterInnen

Mit Erlaubnis von Bruno Adam Wolf 😇

Medienmitteilung Hannover, 6. März 2023
Piratenpartei im Rat der Stadt Hannover will Förderung von Balkonphotovoltaikanlagen für MieterInnen – bis zu 1000 Euro.

Der Antrag im Rat:
Die Stadt Hannover fördert den Einsatz sog. Balkonphotovoltaikanlagen auch für MieterInnen in der Landeshauptstadt Hannover mit bis zu 800 Euro pro Haushalt.

Begründung:

Erhöhte Energiepreise und damit verbundene Härten sowie eine schnellere Energiewende hin zu erneuerbaren Energieformen können mit dieser Maßnahme unmittelbar und schnell umgesetzt werden.
Es existiert kein Fördertopf der Enercity für diese Form der Energieerzeugung.
Die Stadt Göttingen und auch Braunschweig haben ein derartiges Förderprogramm aufgelegt und erfolgreich gestartet. https://www.klimaschutz-niedersachsen.de/aktuelles/Kommunale-Foerderprogramme-fuer-Stecker-PV-erfreuen-sich-grosser-Beliebtheit-2413

Eine Balkonphotovoltaikanlage für einen kleinen Haushalt besteht aus 2 bis 4 bis zu 400 Watt Modulen und den zugehörigen Umformern und Steckern bzw. Kabeln und sind für Preise teils weit unter Tausend Euro zu bekommen.
Ein normaler Haushalt kann damit bei sparsamem Umgang und einigen Sonnenstunden am Tag fast seinen ganzen Energiebedarf decken.
Diese Module können an Außenfassaden und Balkonen und auch an Dachflächen angebracht werden und sind auch ohne Fachleute mit „Bordmitteln“ auch für Technikmuffel leicht anzustecken.

Ratsherr Bruno Adam Wolf sagt dazu:
„Es kann nicht sein, dass es Förderprogramme für Eigentümer von Großimmobilien gibt, aber nicht für die, die sie wirklich dringend brauchen: Die vielen Tausende Kleinhaushalte und vor allem die MieterInnen, die ihre Stromrechnungen kaum noch bezahlen können. Die Stadtwerke, jetzt im modernen Unternehmensjargon „Enercity“ haben in ihrem Förderportfolio natürlich keinerlei Instrument für eine derartige Förderung. Wäre ja auch gegen die Firmeninteressen, weil sie ihren teuren Strom an die BürgerInnen bringen wollen. Und dabei sind die Stadtwerke eine 100Prozentige Tochter der Landeshauptstadt, sind also auch dem Gemeinwohl und der Daseinsvorsorge verpflichtet. Deswegen ist es auch allerhöchste Zeit, dass die Stadt selber eingreift und sowohl den damit zu erreichenden Energetischen Klimaschutz wie auch die soziale Sicherung der kommunalen Energieversorgung damit in die Hand nimmt.
Für Rückfragen: Ratsherr und Abgeordneter der Region Hannover Bruno Adam Wolf